20. Dezember 2017

Sehr geehrte Partner,
liebe Freunde und Leser,

In den vergangenen Wochen haben wir hier vor Ort mit dem Extrem Events Team und mit unseren Partnern in Deutschland alles getan, um die gesteckten Expeditionsziele zu erreichen; ...und vieles haben wir erreichen können.

Zwar sind wir durchaus auch stolz auf das Erreichte, in erster Linie sind wir jedoch dankbar. Dankbar für viele besondere Momente mit besonderen Menschen, dankbar für die Möglichkeit Grenzen zu verschieben, und vor allem dankbar für die Unversehrtheit des Einsatzteams.

Gemeinsam mit allen Projektpartnern und Ihnen, die Sie uns als Leser begleitet haben, konnten wir u.a. die höchste Bergschutzhütte der Welt auf 6.100m Höhe errichten, konnten mit insgesamt zwei installierten Bergschutzhütten unser Ziel erreichen, die Sicherheit am Ojos del Salado auf viele Jahre zu verbessern, ohne negativ in die Natur einzugreifen, und haben zwei außergewöhnlichen Menschen Ehre erwiesen: Chris Bailey und Paul Warren.

Beide Männer, die bei Einsätzen für andere schwerst verwundet worden waren, haben stellvertretend für alle Versehrten und Menschen mit Handicap Außergewöhnliches geleistet und unser Team auf besondere Art und Weise bereichert. Beide sind in den zurückliegenden Wochen immer wieder über sich hinausgewachsen und haben bedeutende Zeichen für die Überwindung von Handicaps, für Freundschaft, Fairness und Teamgeist gesetzt. Insbesondere haben beide gezeigt, dass Handicaps in unserer Gesellschaft nicht gleichbedeutend mit Ausschluss sind.
Wir danken beiden für viele unvergessliche Teammomente.

Da ich nach den Vorkommnissen des 09.12.2017 entschieden habe, dass wir uns zunächst vom Berg zurückziehen, wird dieser Bericht zugleich mein vorerst letzter sein, den ich aus Chile sende.

Mir persönlich war es eine besondere Ehre, diese Expedition bis hierher geleitet zu haben. Ich danke allen Teammitgliedern für eine intensive und beeindruckende gemeinsame Zeit. Mein besonderer Dank gilt Michael Bosetti, Andrea Strauß, Wolfgang Weigl, Chris Bailey, Paul Warren, Daniel Alfaro, Claudio Echegay, Mauricio Gomez, Florian Weigl, Frank und Bianca Tschuschke und Axel Bierbaum.

Ihnen allen, die mit uns gefiebert haben, uns als Partner, als Freunde und als Leser begleitet haben, danken wir auf diesem Weg ebenfalls ganz herzlich. Es war uns Motivation und eine Ehre zugleich, dass Sie uns begleitet haben.

Am 12.12.2017 sind wir von einem stürmischen und verschneiten Ojos del Salado zunächst nach Copipao und von dort am 17.12. nach Santiago de Chile zurückgekehrt.

Mit bestem Dank und außergewöhnlichen Grüßen des gesamten Teams,

Matthias Jeschke


15. Dezember 2017

Video - Building Refugio Apacheta




Video - Crossing Penitentes




09. Dezember 2017

Highcamp Atacama

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

hier nur ein kurzer Zwischenstand: 

Der 09.12.2017 war ein weiterer extrem harter Tag für das gesamte Team hier in Chile.

Aufgebrochen um 04.00 Uhr morgens vom High Camp Atacama, mussten wir nach rund 20 Stunden härtestem Einsatz auf 6.000m Höhe ins Höhenlager Atacama zurück kehren. Ungezählte Hindernisse und Schwierigkeiten forderten von jedem Einzelnen von uns allen Einsatz - teilweise bis zur völligen Erschöpfung. 
Eine tolle Teamleistung, vor der ich mit größtem Respekt den Hut ziehe. Jeder war wieder für jeden da und ist für den anderen eingestanden.

Mit besten Grüßen des gesamten Teams....von einem extrem stürmischen und nach einem Schneesturm verschneiten Ojos del Salado,

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition

Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition




08. Dezember 2017

Zweite Schutzhütte "Refugio Apacheta" im High Camp Atacama errichtet.

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

leider konnten wir am Morgen des 06.12.2017 nicht wie geplant ein zweites Mal auf über 6000m vorstoßen, sondern waren auf Grund verschiedener Vorkommnisse gezwungen ins Höhenlager Atacama zurück zu kehren. Was einerseits für uns schwierig war entpuppte sich andererseits jedoch auch als wichtig und als Grundlage einer guten Entscheidung die zweite Schutzhütte betreffend.

Wie beschrieben befinden sich derzeit rund 40 Bergsteiger im Camp Atacama. Das Lager platzt zwar flächenmäßig nicht aus allen Nähten, den Schutzcontainer betreffend jedoch schon. Dieser ist im Jahre 1982 errichtet worden und geht an vielen Stellen kaputt. Notdürftig repariert trotzt er noch so gut es geht den extremen Bedingungen hier oben.

Nach reiflicher Überlegung, nach Rücksprache mit unserem Team und vielen Bergsteigern hier, habe ich mich dazu entschieden, unserer zweite Schutzhütte hier im Höhenlager Atacama zu errichten. Und es war eine gute Entscheidung - wird sie hier ebenso benötigt, wie weiter oben und bildet mit der vor zwei Wochen installierten Schutzhütte "Refugio Amistad" eine neue Qualität der Sicherheit am Ojos del Salado.

Basierend auf meiner Entscheidung, haben wir gestern und heute die zweite Schutzhütte hier errichtet. Wir wurden dabei hilfsbereit von vielen chilenischen Bergsteigern unterstützt.... und nun steht sie hier und trägt den Namen "Refugio Apacheta". Mein langjähriger chilenischer Begleiter Daniel Alfaro hat diesen Namen vorgeschlagen in Anlehnung an eine Zeremonie, die Menschen in den Anden seit vielen Jahrhunderten pflegen... zu Ehren der Berge.

Die fertige Hütte hat viel Beifall ausgelöst und auch die Schutzhütte Amistad wird schon hervorragend angenommen. Ganz sicher werden beide Hütten in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zum sicheren Auf- und Abstieg am Ojos leisten.

Mit besten Grüßen des gesamten Teams, Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition

Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition




05. Dezember 2017

Vorbereitung auf die nächsten Tage über 6.100m

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

wie angekündigt sind wir am Morgen des 03.12.2017 wieder zum Ojos aufgebrochen und haben die Strecke dieses Mal problemlos zurückgelegt. Nach 8,5 Stunden waren wir im High Camp Atacama auf 5.200m.

Den 04.12.2017 nutzten wir für die erneute Umladung / Beladung und die finale Vorbereitung des Rheinmetall MAN HX 58 und unseres zweiten Aufstieges ab dem 06.12.2017.

Der heutige 05.12.2017 war dann in Teilen Ruhetag und diente jedem einzelnen für die Vorbereitung auf die kommenden, schwierigen Tage in Höhen über "Refugio Amistad", also über 6.100m.

Eine ganze Menge anderer Bergsteigergruppen erreichte gestern und heute das Lager Atacama - insgesamt sind jetzt rund 40 Bergsteiger im Lager. Würden wir Bildergeld verlangen, hätten wir jetzt schon eine beachtliche Summe Geld zusammen, so oft wie der Rheinmetall MAN Truck fotografiert wird.

Was haben wir in den kommenden Tagen vor?

Am frühen Morgen des 06.12.2017 werden wir nach einer kurzen Nacht zunächst versuchen die Felsrinne ein zweites Mal zu durchfahren. Der 6x6 HX58 muss dabei dieses Mal noch mehr schleppen. Rund 2,5 Tonnen Zusatzgewicht gegenüber dem letzten Versuch haben wir an Bord..... brauchen wir doch außer der zweiten Schutzhütte dieses Mal mehr Ersatzreifen, mehr Trinkwasser, mehr Essen und ein komplettes High Camp mit sämtlicher Ausstattung.

Notwendig ist dies, weil wir unser „High Camp 4“ in einer Höhe von ca. 6.200-6.300m rund 4-5 km entfernt vom Höhenlager Tejos für 5-8 Tage aufschlagen wollen.

Von dort aus starten wir dann unsere Höhenfahrtversuche und den Versuch der Errichtung der zweiten Schutzhütte. Alles muss daher schon jetzt so gepackt sein, dass wir möglichst einfach unser Hochlager errichten können, und für den Truck Gewichtseinsparung vornehmen können, ohne beispielswiese die Hüttenbeladung zu tangieren.

Während der kommenden Tage, werden wir versuchen Sie teilweise mit Kurztexten auf dem Laufenden zu halten und hoffen, dass der unbarmherzige, eisige Wind in den kommenden Tagen etwas abflacht.

Wer will darf uns gerne die Daumen drücken, dass wir zunächst einen Weg über die letzten beiden Felsriegel am Refugio Amistaden finden und dann die riesigen Büßereisfelder und den vor uns liegenden Gletscher überwinden können. Für alle im Team werden es sehr harte Tage.

Eines noch zum Schluss: wer sich nicht wirklich vorstellen kann, wie es hier oben ist, den lade ich zu einem 48 Stunden Selbsttest ein, den Sie dann problemlos auf mehrere Tage / Woche ausdehnen können:

- schlafen Sie mit einem Freund oder einer Freundin oder am besten mit mehreren Personen zunächst mind. 2 Nächte hintereinander im Zelt im Freien bei -25°C
- wenn Sie des Nachts auf Toilette gehen, nur bei starkem Wind und nur im Freien
- versuchen Sie während der Nächte nicht zu schlafen oder immer nur kurz um jeweils am Morgen richtig gerädert zu sein
- behalten Sie während des 48stündigen Selbsttest unbedingt immer eine Atemmaske auf, deren Belüftungen Sie vorher weitestgehend verschlossenen haben
- stellen Sie so sicher, dass Sie in den 48 Stunden wenig Luft bekommen um nachzuvollziehen was -50% Sauerstoff bedeuten
- schleppen Sie tagsüber stets einen 25-30 kg schweren Rucksack mit sich rum
- machen Sie mehrstündige Wanderungen an beiden Tagen mit extremen Steigungen
- schaufeln Sie einige Schippen Sand in Ihr Zelt, in Ihre Kleidung und in Ihren Schlafsack um Wüstenfeeling und gesteigerte Angespanntheit zu erzeugen
- führen Sie immer wieder gute Gespräche in der Gruppe
- achten Sie darauf, dass Sie niemanden Ihre schlechte Laune spüren lassen
- achten Sie auf Eis und Schnee in Ihrem Zelt am Morgen und einen eisigen Wind beim Anziehen
- streiten Sie nicht, wenngleich Sie manches aufregt
- wenn Sie dann einige Tage so verbracht haben, versuchen Sie mit Freunden die den Test ebenfalls gemacht haben noch eine Schutzhütte für 12 Personen in schwierigem Gelände zu errichten.
- Bitte denken Sie vorher daran, einen starke Windmaschine mit Sanddüsen zu installieren, die permanent eisigen, sandigen Wind Richtung des Aufbauplatzes bläst

So könnte ich noch weiter machen, . . . . .belasse es aber erstmal dabei.
Viel Spaß beim ausprobieren wie es sich hier anfühlt.

Beste Grüße vom gesamten Team, Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition




04. Dezember 2017

Video - Erfolgreiche Durchfahrung der Felsrinne

Das Team nutzte den Aufenthalt in Copiapó erneut, um Videomaterial zu übermitteln. Am 28. November 2017 ist am frühen Morgen die Durchfahrung der Felsrinne zum Platz für den Aufbau der ersten Schutzhütte auf 6.100 m gelungen. Der HX 6x6 Truck bahnte sich vollbeladen seinen Weg durch sandigen, felsigen und eisigen Untergrund, bei Steigungen von stellenweise 100 %.




01. Dezember 2017

Vorräte auffüllen in Copiapó

Nach unserer Rückkehr am späten Abend des 29.11. ins High Camp Atacama, haben wir gestern Nachmittag, am 30.11. die Zwischenrückkehr nach Copiapó angetreten um u.a. unsere Vorräte auffüllen und einige weitere Organisationsarbeit vornehmen zu können. Voraussichtlich in 2 Tagen – am 03.12.2017 – brechen wir wieder zum Ojos auf.


29. November 2017

„Schutzhütte der Freundschaft“ auf 6.100m
W 68° 32.699 S 27° 5.665

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

es ist für viele, die an außergewöhnlichen Einsätzen teilhaben, die einzige Verbindung zur Welt – so auch für uns: Top equipped von Panasonic stehen wir mit Ihnen über 3 extrem leistungsstarke Panasonic Toughbooks (CF33, CF20 und CF 54) sowie ein Toughpad FZ-G1 via Satellit in Verbindung und können Ihnen heute auf diesem Weg die gute Nachricht senden, dass wir in den vergangenen beiden Tagen ein erstes großes Ziel der Expedition erreicht haben:

Die Errichtung einer Schutzhütte in 6.100m Höhe – der damit unseres Wissens nach höchsten Schutzhütte der Welt. Danke an alle Partner, die dieses Ziel zu erreichen möglich gemacht haben!

Die Panasonic Toughbooks und Thoughpads trotzen dabei den Unwägbarkeiten der extremen Höhen Expedition genauso wie das Einsatzteam. Kälte – in unserem Fall bis -25°C – Wind, feinster Sand und die Druckunterschiede sind nicht nur für den menschlichen Körper eine enorme Belastung, sondern setzten Standard Laptops und Tablets in der Regel Schachmatt. Nicht so bei uns. Leistungsstark und zuverlässig kommen unsere Though-Geräte seit Jahren auf unseren Expeditionen mehrfach täglich zum Einsatz. Sei es für das Verfassen oder Versenden von Tagesberichten, das Sammeln, Sichern und Bearbeiten von Video- und Bilddaten oder das Offroad-Navigieren.

Ausgangsleistung unserer guten Nachricht heute war am frühen Morgen des 28.11. eine spektakuläre Durchfahrung der zuvor über mehrere Tage von Eis und Geröll befreiten Felsrinne mit dem Rheinmetall MAN Truck HX58. Unglaublich, was unser Einsatz-Truck vollbeladen mit Expeditionsequipment, Ersatzreifen, Trinkwasser und natürlich der Rettungshütte geleistet hat; insbesondere, da die Steigung stellenweise 100% bei sandigem, felsigem und eisigem Untergrund beträgt; unterstützt von Alliance Reifen, welche sich mit 1.0 bar Luftdruck in und über die Felsen krallten.

Es war circa 11 Uhr vormittags, als wir mit unserem Truck die unmittelbare Nähe des zuvor ausgesuchten Hüttenplatzes in 6.100m erreicht hatten. Da direkt vor dem Durchstich zum kleinen Hochplateau sowohl zwei riesige Felsen als auch ein großes Büßereisfeld die Anfahrt bis zum Errichtungsplatz verhinderten, mussten wir sämtliche Hütten-Bauteile, das benötigte Werkzeug, das gesamte Expeditionsequipment und alles, was wir für unseren zweitägigen Aufenthalt in der Höhe benötigten, nach dem Abladen noch über eine Zwischenanhöhe tragen. Ein schwieriges und absolut kräftezehrendes Unterfangen.

Welche enorme Kraftanstrengung es bedarf, diese Arbeit in 6.100m zu verrichten, ist schwierig zu erfassen und zu beschreiben. Zu den enormen Anstrengungen kam ein stetiger, eisiger, alles zermürbender Wind und Unmengen Sand in der Luft. Entweder flog einem der Sand in den Mund und die Nase, wenn man keinen Gesichtsschutz trug. Oder in die Augen, wenn auch nur ein kleiner Spalt zwischen Schutzbrille und Gesicht offen war. Dann hieß es wieder Augen mit Wasser spülen und hoffen, dass es nicht so schnell wieder passiert.

Das gesamte Team hat diese große Aufgabe mit einer Geschlossenheit und einer Bravour gelöst, die selten zu finden ist. Willensstark und jederzeit für einander da, hat jeder alles für den anderen gegeben um die Rettungshütte in zwei Tagen errichten zu können.

Alle zusammen gaben wir der Schutzhütte den spanischen Namen: „Refugio Amistad“ – „Schutzhütte der Freundschaft“, denn die Errichtung wurde getragen von einem Einsatzteam aus 5 Nationen, das im Verlaufe der zurückliegenden, harten Wochen zu internationalen Freunden wurde.

Mit bestem Gruß vom gesamten Team, Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition

Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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28. November 2017

Passage freigeräumt
Erneuter Hilferuf

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

da wir in dieser Nacht, am 28.11.2017 um 4:00 Uhr Ortszeit aufstehen und nach einem kurzen Frühstück mit dem ganzen Team für voraussichtlich 2 Tage in Höhen um 6.150m aufbrechen werden, hier nur eine kurze Zusammenfassung der beiden zurückliegenden Tage.

Der 26.11. hieß für fast alle von uns in 6.000m Höhe weiter die Felsrinne zu bearbeiten. Es wurde ein 8-stündiger Einsatz, der von jedem alles abverlangte - insbesondere bei der Ausgrabung und Enteisung großer Felsbrocken die die geplante Fahrroute versperrten. Am Abend jedoch hatten wir die schwierigste Passage freigeräumt und können nun einen ersten Versuch unternehmen, die Rinne zu durchfahren.

Der heutige 27.11.2017 war zunächst mit Vorbereitungsarbeiten, Beladung und dem Check / der Vorbereitung der persönlichen Ausrüstung belegt, bevor uns am Nachmittag ein weiterer Hilferuf erreichte. Ein 5-köpfiges russisches Bergsteigerteam hatte einige Stunden zuvor das Camp Atacama passiert und versucht mit einem 4x4 PickUp ins Höhenlager Tejos vorzudringen. Was sie nicht wussten - weil der Fahrer weder stoppte noch fragte - dass den Weg Sandfelder und Büßereisfelder versperren.

Der verantwortungslose Fahrer versuchte dennoch mit vollbesetztem Fahrzeug ein schwieriges Sandfeld zu überfahren, an dessen rechten Seite es rund 150m steil bergab geht. Da er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, rutschte dieses Richtung Abhang und bleib kurz vor einem Überschlag quer zur Fahrrinne mit dem rechten Vorderrad über dem Abgrund liegen.

Mit dem HX58 bargen wir am frühen Abend den Wagen und halfen den Männern aus einer für sie schwierigen und für das Fahrzeug ausweglosen Situation.

Beste Grüße vom gesamten Team, Matthias Jeschke


26. November 2017

Video - Freiräumung der Felsrinne




25. November 2017

Mehrere Zwischenfälle verzögern den Expeditionsverlauf

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

der 23.11.2017 war ein schwieriger Tag für das Team. Vieles ging schief – immer wieder Hindernisse und Ärgernisse. Von unserer Abfahrt in Copiapó benötigten wir ganze 17 Stunden um das High Camp Atacama zu erreichen. Eine zermürbende Fahrt.

Los ging es mit einer ungeplanten Verzögerung unseres Aufbruchs von Copiapó zum High Camp Atacama um mehr als 1,5 Stunden. Als wir dann endlich auf dem Weg waren, hatten wir nach 150km zunächst einen Reifenschaden an einem unserer Begleitfahrzeuge gepaart mit dem besonderen Ärger, dass das Reserverad mit einem Schloss gesichert war, dessen Schlüssel nicht beim Reparaturset war. Also behalfen wir uns mit dem Reserverad eines anderen Begleitfahrzeuges um weiter zu fahren.

Die Pechsträhne ging damit aber erst los. Kurze Zeit später zerstörte ein Unfall eine unserer Filmkameras. Ein herber Verlust.

Nachdem wir den 40M 4x4 Rheinmetall MAN Truck - der die Schutzhütten, Wasser und Reservereifen ins High Camp gebracht hatte - planmäßig als Backup Truck auf 4.500m in einem unserer Zwischenlager geparkt hatten, wurde der Reifendruck des HX58 entsprechend der Bedingungen von 3,5 auf 1,5 bar reduziert und die Weiterfahrt gestartet.

Nach einigen Kilometern der Fahrt durch extrem steiniges Gelände kam es zu einem zweiten Reifenschaden an einem weiteren Begleitfahrzeug, leider kombiniert mit einem Lenkungsbruch.

Während der anschließenden Abschleppaktion riss dann noch einer unserer PKW-Bergegurte ganze 4x hintereinander an scharfkantigen Steinen. Etwas, dass ich in all den Jahren meiner Expeditionen so noch nie erlebt habe.

Aufgrund der fortgeschrittenen Dämmerung und der zunehmenden Erschöpfung jedes Einzelnen waren wir schlussendlich gezwungen, das Begleitfahrzeug mit dem Lenkungsbruch ca. 2km vor dem Highcamp Atacama abzustellen. Lediglich das wichtigste Gepäck nahmen wir mit. Vorausschauenderweise hatten wir unsere Zelte beim Verlassen des Highcamps vor einigen Tagen nicht abgebaut. Somit konnten wir nach Ankunft unser Camp innerhalb von etwa 1 Stunden wiederherrichten, während parallel ein Teil des Teams eine warme Mahlzeit im Schutzcontainer des Camps zubereitete.

Zu allem Überfluss trafen wir dann im Camp noch auf einen einzelnen Bergsteiger, der bereits gesundheitlich angeschlagen auf die Rückkehr seiner zwei Teamkollegen wartete. Diese waren in der Nacht zuvor zum Gipfel aufgebrochen und sollten am Nachmittag dieses Tages wieder zurück sein. Wussten sie doch, dass ihr zurückgelassener Kollege bereits Anzeichen eines Höhen-Hirnödems zeigte, es im schlecht ging und er zügig vom Berg hinunter musste.

Alles in allem war es ein ernüchternder Tag, der enorm an den gerade zurück gewonnenen Kräften gezehrt hat.

Der 24.11. 2017 war dann - zumindest am Vormittag - für das Team notwendig um sich etwas vom Vortag zu erholen – zumal wir ja am Vortag auch einen Höhensprung von 400m um 4.800m hinter uns hatten. Diejenigen im Team, die sich stark fühlten, begannen mit Vorbereitungen für den ersten Hüttentransport. Dazu musste der HX58 weiter entladen und umgebaut werden.

Leider änderte sich die Situation des einzelnen Bergsteigers nicht ins positive sondern verschlechterte sich zunehmend. Es war dringend geboten, dass er das High Camp verlies, zumal seine beiden Kollegen nicht ins Camp zurückkehrten; auch hatten sie keinerlei Kommunikationsmittel dabei.

Der gesundheitlich angeschlagene Bergsteiger entschied sich am späten Vormittag des 24.11. das Lager per Auto mit sämtlichem Equipment zu verlassen, medizinische Hilfe für sich zu suchen und eine Vermisstenanzeige für seine beiden Kollegen abzusetzen. Da die beiden vermissten Bergsteiger seit rund 24 Stunden überfällig waren, trafen wir die Entscheidung uns am Nachmittag auf die Suche nach ihnen zu machen. Die Route, welche sie hatten nehmen wollen, war uns in etwa bekannt.

Somit unterbrachen wir unsere Vorbereitungen und brachen am Fr. den 24.11. um 14.30 h mit einem 7-köpfigen Suchtrupp mit dem HX58 zum Highcamp Tejos auf.

Wir fanden das Lager verlassen, aber mit einer Nachricht der beiden Bergsteiger vor. Einige Zeit später konnten wir sie per Fernglas ausmachen, wie sie auf uns zu kamen. Nachdem wir ca. 1,5 Stunden in 5.900m Höhe auf sie warteten, nahmen wir beide unversehrt auf und mit dem HX58 mit zurück ins Highcamp Atacama. Da ihr Kollege sämtliches Equipment mitgenommen hatte, stellten wir ihnen für die Nacht auch eines unserer Zelte zur Verfügung.

Somit war aus dem ursprünglich geplanten Erholungstag dann doch ein anstrengender Einsatztag mit rund 6 Stunden Rescue Action geworden. Ärgerlich war vor allem das respektlose und unverantwortliche Handeln der beiden Bergsteiger. Ohne Rücksicht auf ihren Kollegen dessen Gesundheitszustand hätte tödlich enden können, haben beide sich entschlossen einen zweiten Gipfelversuch zu unternehmen. Der im Lager gebliebene Teil unseres Teams belohnte uns am Abend mit einem vortrefflichen Menü aus Bratkartoffeln, Bauernsalat und Apfelkompott.

Heute dann, am 25.11.2017 trafen acht Bergretter aus Copiapó bei uns im High Camp ein, die sich am Tag zuvor wegen des Notrufs des kranken Bergsteigers auf den langen Weg nach Atacama gemacht hatten. Sie transportierten die beiden „vermissten“ Bergsteiger ab. Somit hatten zwei verantwortungslose Bergsteiger außer ihren Kollegen in Lebensgefahr zu bringen, fünfzehn andere Männer und Frauen in ihre Rettung einbezogen.

Für uns als Team stand dann heute die finale Beladung des HX58 mit der ersten Schutzhütte, den Werkzeugen und allen benötigten Materialien an. Zusätzlich wurden die Fahrzeuge betankt und ein weiteres Begleitfahrzeug vorbereitet.

Leider wurde heute erstmals für mehrere Stunden der Einsatz von Sauerstoff für eines unserer Teammitglieder notwendig – auch in der kommenden Nacht wird dies notwendig sein.

Am Spätnachmittag haben wir in einer aufwendigen Action das havarierte Begleitfahrzeug außerhalb des Camps provisorisch instandgesetzt und ins High Camp gebracht.

Somit endet auch heute ein ereignisreicher und kräftezehrender Tag. Der morgige Tag 26.11.2017 wird dann wieder mindestens genauso anstrengend – wir werden mit allen, die Kraft haben, einen weiteren Tag in der Felsrinne arbeiten und versuchen große Steine aus dem Weg zu räumen.

Beste Grüße, vom ganzen – hervorragend zusammenhaltenden – Team,

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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23. November 2017

Aufbruch zum Ojos del Salado

Am frühen Morgen des heutigen Tages, dem 23.11.2017 sind wir nun wieder zum Ojos aufgebrochen – jetzt wird es ernst. Die größten Herausforderungen liegen vor uns. Hoffen wir, dass wir stark genug sind und als Team so zusammenhalten und füreinander einstehen, dass wir die Aufgaben bewältigen können.


22. November 2017

Video - Fahrt zum High Camp 1 Atacama




17. – 20. November 2017

Vorbereitungen für den Bau der Schutzhütten getroffen.
Vorräte auffüllen in Copiapó.

Sehr geehrte Partner, lieber Freunde und Leser,

der Ojos del Salado ist und bleibt gefährlich und unterschätzt.

Am 17.11. erhielten wir die Nachricht, dass ein polnischer Bergsteiger, der vor einigen Wochen am Ojos in 6.400m sein Leben verloren hat, nun von einem Spezialkommando der chilenischen Polizei geborgen werden konnte.

Wir kannten die Tragödie, seit der Bergsteiger vor mehreren Wochen entdeckt wurde, da man uns angefragt hatte, ob wir bei der Bergung des Leichnams unterstützen können. Wir hatten uns bereit erklärt, mussten jedoch unsere vollständige Akklimatisation abwarten. Die chilenische Polizei hatte derweil aus verschiedenen Teilen Chiles eine Auswahl aus 11 Höhenrettern zusammengestellt, die bei der Bergung sehr gute Arbeit geleistet und den Leichnam geborgen hatten. Wir bedauern den Tod des Mannes, der eine Einzelbesteigung versucht hatte sehr und hoffen einmal mehr, dass unser Projekt dazu beitragen kann, Tragödien dieser Art zukünftig zu vermeiden oder mindestens zu reduzieren.

Zurück zum Expeditionsgeschehen:

Dass auch in unserem Team die Strapazen ihren Tribut fordern, zeigt sich an der Tatsache, dass wir am Nachmittag des 16.11. zwei Teammitglieder medizinisch indiziert mit Anzeichen von Erschöpfung vom High Camp Atacama in die rund 4.800 m tiefergelegene Ausgangsstadt unserer Expedition, Copiapó bringen mussten. Beide sind mittlerweile aber wieder wohl auf und werden in Kürze erneut mit dem restlichen Team aufsteigen. Derzeit befindet sich das gesamte Team in Copiapó – aber der Reihe nach.

Für alle die sich gerade nicht an einem unwirtlichen Ort der Erde befinden, ist es schwierig vorstellbar, welchen Kraftakt es bedeutet, bei 9 Bft / Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h und Unmengen feinsten Pulversandes in der Luft – noch dazu bei eisigen Temperaturen – einen LKW in einer Höhe von 5.200m zu entladen. Genau dies aber hat das Team u.a. in den zurückliegenden Tagen neben der Fortsetzung der Arbeit in der Felsrinne leisten müssen.

Nachdem wir am 17.- und 18.11. weiter eine der Schlüsselstellen auf 6.000m bearbeitet – also von Schnee, Eis und zu großen Felsbrocken befreit hatten –, war es notwendig die Einzelbauteile der massiven Holzschutzhütten vom 40M – unserem 4x4 Rheinmetall MAN Truck – abzuladen und für die Montage auf über 6.000m vorzubereiten. Der 40M hatte u.a. die beiden Schutzhütten, Ersatzreifen und einen 1.000 Liter Frischwassertank ins High Camp 1 Atacama auf über 5.200m transportiert. Dabei trieb uns der Sturm durch alle Vermummung hindurch den feinen Sand ins Gesicht – und durch die Kleidung bis in kleinste Poren. Zusätzlich kroch uns die Kälte trotz aller körperlicher Anstrengung in die Knochen. Kommandos musste man sich entgegenschreien um bei dem Wind und der notwendigen Vermummung überhaupt noch verstanden zu werden. Das allerdings ist bei grundsätzlicher Atemlosigkeit schon eine Sache für sich.

Nachdem wir die mehrere 100 kg schweren Schutzhütten-Elemente zur Weiterverarbeitung abgeladen hatten – diese werden nun in einem nächsten Schritt auf rund 6.100 m transportiert – haben wir uns mit allen Teammitgliedern am 19.11.2017 auf den langen Rückweg nach Copiapo gemacht um u.a. unsere Vorräte an Essen, Wasser etc. aufzufüllen und einige weitere Organisationsarbeit zu leisten. Natürlich freute sich jeder im Team auch auf eine Dusche, die Bequemlichkeit eines soliden Bettes und bereits die zweite, kleine Geburtstagsfeier eines Teammitgliedes.

Beste Grüße vom ganzen Team, Matthias Jeschke

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition

Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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16. November 2017

Vorbereitungsarbeiten für die Passage in ca. 6.000m Höhe

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

nach einer ersten kalten Nacht auf Atacama ist ein Scout Team aus 6 Männern gestern am 15.11. bis auf rund 6.200m aufgestiegen. Ziele der mehrstündigen Erkundung waren:

- Scouten und Festlegen möglicher Fahrrouten für die Trucks im Bereich der Felsrinne
- Inaugenscheinnahme des Zwischenplateaus
- Festlegung des Standortes der ersten Schutzhütte
- Inaugenscheinnahme des eigentlichen Hochplateaus für die Festlegung der weiteren Fahrroute über 6.200m

Nach 8 Stunden kehrte das Scout Team am Abend sicher zum Highcamp Atacama zurück, wo sich die andere Hälfte des Teams mit der Fortsetzung des Akklimatisationstrainings aufgehalten hatte.

Heute, am 16.11., ist ein erstes Arbeitsteam bestehend aus 7 Männern und einer Frau von 5.200m aus wieder in die Felsrinne aufgestiegen, um dort in ca. 6.000m Höhe Vorbereitungsarbeiten für die Passage der Trucks zu leisten.

Diese Arbeiten werden ggf. mehrere Tage beanspruchen und sind notwendig, weil wir gestern große Eisfelder entdeckt haben, die teileweise passiert werden müssen. Die Natur hat durch Eis- und Sand- Erosion auch große Felsbrocken in eine mögliche Fahrtrasse verschoben.

Die Passage von 5.900m auf 6.150m wird mit den Trucks ein extrem schwieriger Einstieg, ist aber unabdingbar für das Erreichen der weiteren Höhen.

Die teils mehrere hundert Kilogramm schweren Felsbrocken zu beseitigen und zu versuchen, eine Fahrtrasse in das bis zu 2m hohe und meterdicke Büßer Eis zu brechen, bedeutet eine enorme Kraftanstrengung. Aber nicht nur diese Herausforderungen setzen dem Team zu – ganz allgemein der starke Wind, der allgegenwärtige Sand, die Kälte, die Höhe... alles belastet jedes beteiligte Teammitglied extrem.

Hier zu bestehen ist für jeden eine riesige Herausforderung. Nochmals schwieriger ist es für unsere beiden Veteranen. Ihnen zollen wir allergrößten Respekt für die Überwindung Ihrer Verletzungen und den stetigen Kampf.

Beste Grüße sendet das gesamte Team,

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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14. November 2017

High Camp 1 "Atacama" auf 5.300m errichtet

Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

nach erneut schwieriger Fahrt hat das ganze Team das Lager Atacama (HC1) erreicht und bei eisigem Wind das Camp aufgebaut. Der extrem feine Sand hier kriecht schon jetzt in sämtliche Poren, Ohren, Nase, Zelte, Schlafsack u.s.w. Außentemperatur bei Sonnenuntergang: 4°C.

Wir senden die besten Grüße

Matthias Jeschke und das gesamte Team

Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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12. November 2017

Streckenerkundung zum High Camp 2 auf über 6.000m


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition


11. November 2017

Testfahrt zum High Camp 1 "Atacama" auf 5.300m


Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

Auf Grund der sehr guten Teamverfassung, hat das Team den 11.11. sowohl als Ruhetag (da keine Wanderungen etc.), als auch als Vorbereitungstag für eine Testfahrt auf 5.300m genutzt. Alle Fahrzeuge wurden dazu nochmals durchgecheckt, teilweise entladen bzw. umgeladen, vollgetankt und die Luftdrücke bei den Amaroks auf 1,5 bar, sowie bei den Trucks auf 2,5 bar gesenkt.

Parallel gab es von Wolfang Weigl für das gesamte Team die erste, rund 1-stündige theoretische Unterweisung im Aufbau der Schutzhütten, damit beim eigentlichen Aufbau alle wissen, wie was funktioniert. Diese Form der Unterweisung wird noch weitere 2x stattfinden.

Am gestrigen Tag brach das Team dann um 08.00 Uhr vom Basislager Laguna Verde zu einer Erkundungstour zum High Camp 1 Atacama auf, welches wir nach rund 6-stündiger, schwieriger Fahrt um ca. 14 Uhr erreichten. Unzählige Büßereisfelder versperrten uns dabei den Weg – immer wieder mussten Umfahrungen teils durch Gletscherflussbette gesucht werden.

Unmittelbar nach Erreichen des Camps Atacama teilten wir das Team in drei Gruppen:
Ein Teil des Teams absolvierte ein Akklimatisationstraining auf Höhe des Highcamps High Camp 1. Ein zweiter Teil des Teams absolvierte ein Akklimatisationstraining mit doppelten Aufstiegen bis knapp 5.350m. Mit dem dritten Teil des Teams fuhr ich bis auf 5.950m und stieg noch etwas über 6.000m auf, um High Camp 2 und die Gegebenheiten oberhalb des High Camp 2 in Augenschein zu nehmen.

Als Ergebnis dieser ersten Inaugenscheinnahme bringen wir nach einem anstrengenden 16 Stunden Tag in großer Höhe u.a. Erkenntnisse über sehr schwierige Eis- und Schneeverhältnisse oberhalb von High Camp 2 mit. Diese Umstände bedingen umfangreiche Vorbereitungsarbeiten im Bereich der Felsrinne.

Beste Grüße

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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10. November 2017

Basis-Lager Laguna Verde auf 4.300m erfolgreich errichtet.


Sehr geehrte Partner, liebe Freunde und Leser,

der 08.11.2017 brachte nach einer kalten Nacht zunächst eine Teilung des Teams in zwei Gruppen während des Höhentrainings. Grund hierfür waren u. a. die zuvor schon erwähnten akuten Anzeichen für die Höhenkrankheit, welche einigen Teammitgliedern zu schaffen machten. Die Gruppe mit Symptomen blieb im Camp, um dort nur ein leichtes Höhentraining durchzuführen, während die andere Gruppe eine 5-stündige Wanderung bis auf rund 4.200m absolvierte.

Nachdem alle betroffenen Teammitglieder am Morgen des 09.11. die Symptome überwunden hatten und wir Sauerstoffsättigungen von 94-96 % feststellten, konnten wir an diesem Tag wie geplant den Umzug von 3.800m auf das nächste Höhenlevel, Basis-Lager Laguna Verde auf 4.300m, vornehmen.

Natürlich braucht es seine Zeit, um ein vollständiges Outdoor-Camp für 14 Personen inkl. Einzelzelten, Teamzelt, Toilette etc. abzubauen, zu verladen und an anderer Stelle neu aufzubauen. Rund 5 Stunden brauchen wir dafür derzeit und jeder packt mit an. Jeder hilft jedem und alle bringen sich optimal ein. Ein TOP mit * für das Team.

Die Kraftanstrengungen, die man hierfür aufbringen muss, sind jedoch nicht zu vergleichen mit denen in normalen Höhenlagen. Wenn man bedenkt, dass ein Gang zur Toilette, in „normaler“ Geschwindigkeit unmöglich ist, weil einem schon nach 10 Schritten die Puste ausgeht, kann man sich ausmalen, was es bedeutet Zelte abzubauen, Kisten zu verladen, Ladung zu sichern, Dieselfässer zu entlüften, 20 Mal auf Trucks und wieder runter zu steigen usw. Nicht selten lässt einen in diesen Höhen bereits das Aufstehen aus der Hocke schwindelig werden. Auch das Einsteigen in einen Truck wird selbst ohne starken Wind schon zu einem kleinen Kraftakt. Was normalste Dinge wie z.B. Toilettengänge angeht, sollte man nicht vergessen, dass diese bei mehreren Litern Trinkwasserzufuhr tagsüber nahezu stündlich stattfinden – nachts nicht selten viermal und mehr. Bei aktuell -5 bis -7 Grad Celsius des nachts, mit gefrierendem Kondenswasser im Innern der Zelteingänge, welches bei jeder Öffnung der Zeltluke auf Schlafsack und Luftmatratze rieselt, ist das nächtliche Aufstehen kein echtes Vergnügen.

Am heutigen Tag stand neben der Camp-Organisation eine rund 3-stündige Akklimatisationswanderung des Teams auf dem Plan.

Besten Gruß vom ganzen Team und mir

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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08. November 2017

Beginn der Höhen-Akklimatisation


Derzeit befinden wir uns rund 200 km von Copiapó entfernt in einer Höhe von rund 3.800m und haben damit die Höhen-Akklimatisation des Teams gestartet.

Akklimatisation bedeutet, den Körper auf die kommenden Höhen von über 6.000m vorzubereiten und anzupassen. Dazu haben wir bereits gestern eine mehrstündige Wanderung in unserem Zwischenlager Vegas Las Juntas auf 3.000m Höhe absolviert. Die Bewegung in der Höhe, kombiniert mit einer Flüssigkeitszufuhr von Minimum 3-4 Litern pro Tag, ist unabdingbar für die Höhenanpassung; insbesondere, weil diese Expedition den Anspruch hat, die Ziele der Expedition völlig ohne den Einsatz von Sauerstoffbeatmungsgeräten zu erreichen.

Aktuell kämpfen die ersten Teammitglieder mit den vorübergehenden Symptomen der Umstellung ihres Körpers auf die Höhe: Kopfschmerzen, Unwohlsein, Magenbeschwerden, Abgeschlagenheit und auch Schüttelfrost gehören u.a. dazu.

Nach rund 1,5-jähriger Projektierung hat damit nicht nur die spannendste Phase des Projekts, sondern auch die anstrengendste begonnen.

Für die außerordentlich gute, vertrauensvolle und in jeder Hinsicht positive bisherige Zusammenarbeit mit allen Partnern bedanke ich mich im Namen aller involvierten Personen ganz herzlich.

In Kürze melden wir uns mit einem weiteren Update – zuerst jedoch wollen wir am 09.11. das nächste Höhenlevel erreichen: das Basislager Laguna Verde in rund 4.300m Höhe.

Besten Gruß vom ganzen Team und mir

Matthias Jeschke


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition
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Jean Pierre Kraemer (PS Profis | JP Performance)
zu Besuch bei Matthias Jeschke von Extrem Events - Teil 2

Vorstellung der Rheinmetall MAN Trucks für den Höhenweltrekord.



07. November 2017

Jean Pierre Kraemer (PS Profis | JP Performance)
zu Besuch bei Matthias Jeschke von Extrem Events - Teil 1

Vorstellung der Rheinmetall MAN Trucks für den Höhenweltrekord.



06. November 2017

Das 14-köpfige Extrem Events Team aus 5 Nationen ist mit den zwei Rheinmetall MAN Trucks sowie drei Begleitfahrzeugen (MAN TGM und VW Amaroks) in die trockenste Wüste der Erde - die Atacama - aufgebrochen. In den Tagen zuvor wurden die Einsatzfahrzeuge durch das Team vom Hafen San Antonio nach Santiago de Chile und von dort weiter in den Norden Chiles nach Copiapó überführt, und im Anschluss dann final beladen.

An Bord der Top-Trucks befinden sich neben jeder Menge Expeditionsequipment, Kraftstoff und Essen auch rund 1.600 Liter Trinkwasser.

Jedoch sind nicht nur die Trucks und Begleitfahrzeuge optimal vorbereitet und ausgerüstet. Auch jedes einzelne Teammitglied ist hochmotiviert und maximal auf den gemeinsamen Erfolg der Expedition fokussiert. Das Gemeinschaftsgefühl – basierend auf gegenseitiger Rücksichtnahme, Respekt und Fairness untereinander - das sich schon in den vergangenen Tagen innerhalb des Teams aufgebaut hat, ist für jeden deutlich spürbar und bringt das Team eng zusammen.


Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition


05. November 2017

Von Santiago nach Copiapó

In Chile angekommen, werden die Trucks für die Expedition vorbereitet. Neben Expeditionsausrüstung werden ausreichende Mengen an Treibstoff und Nahrungsmittel aufgeladen. Die ersten Kilometer in Chile führen von Santiago nach Copiapó, von wo aus das Team die Höhenexpedition startet.



Rheinmetall MAN High Altitude Truck Expedition

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28. August 2017

Am 25.08.2017 fand zunächst auf dem Gelände von MAN Truck & Bus in Limburg und anschließend im Steinbruch der Hartmann GmbH aus Diez ein Fotoshooting mit beiden Rheinmetall MAN Trucks statt. Neben viel Spaß entstanden dadurch tolle Bilder.

Unser Dank gilt MAN Truck & Bus Limburg und der Hartmann GmbH für die tolle Unterstützung.

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